Es ist schwer, sich eine bessere Umweltkombination vorzustellen als ein umweltfreundliches Schulboot mit einem emissionsfreien Elektromotor, der ein Boot aus 100 % recycelten Materialien antreibt. Und genau darum hat die gemeinnützige Organisation SAIL LAST aus Florida zwei Pioniere der Kleinbootindustrie gebeten.
Elco ist Amerikas traditionsreicher Hersteller von Elektrobooten und -motoren. Seine Geschichte lässt sich mehr als 130 Jahre lang bis zur Weltausstellung 1893 in Chicago zurückverfolgen.
Die Messe forderte Angebote für die Lieferung von fünfzig 34-Fuß-Booten an, die „mit beliebiger Kraft angetrieben werden und dreißig Personen befördern können“. Kevin Desmond beschreibt in seinem hervorragenden Buch „Electric Ships and Boats, A Brief History“, wie die Electric Launch & Navigation Company den Auftrag erhielt und während der sechseinhalb Monate der Ausstellung 66.975 Fahrten unternahm und dabei 1.026.346 Passagiere über 200.925 Meilen (323.357 km) beförderte.
Während des Ersten Weltkriegs baute die umbenannte Electric Launch Company Boote sowohl für die britische als auch für die US-Marine und lieferte während des Zweiten Weltkriegs mehr 80 Fuß lange PT-Boote (Patrouillen-Torpedoboote) als jeder andere Hersteller, darunter auch das berühmte PT-109 des späteren US-Präsidenten John F. Kennedy.
1952 stieg das Unternehmen aus dem Privatbootgeschäft aus und fusionierte mit mehreren anderen Marine- und Luftwaffenlieferanten zum General Dynamics-Konzern. Der ruhende Name Electric Launch Company (Elco) wurde 1987 von Dynamic übernommen, um die klassischen Bootsdesigns des Unternehmens neu herzustellen, und 2009 begann Elco, sich ausschließlich auf elektrische Bootsmotoren zu konzentrieren.
Whaly Boats wurde von zwei niederländischen Seglerbrüdern gegründet – mit Erfahrung in der Kunststoffindustrie – die beschlossen, ein erschwingliches, robustes kleines Boot zu bauen, das den rauen Gewässern der Nordsee gewachsen war. Zwanzig Jahre später verfügt das Unternehmen über eine Palette von 9 Freizeitbooten und 10 Arbeitsbooten, wobei mittlerweile mehr als 30.000 ihrer Polyethylenrümpfe weltweit in See stechen.
Polyethylen hat den Whaly-Booten schon immer den Vorteil gegeben, dass sie robust, langlebig, wartungsarm und am Ende ihrer langen Lebensdauer zu 100 % recycelbar sind. Als anschauliches Beispiel für die Kreislaufwirtschaft bestehen einige ihrer Rümpfe jetzt aus Polyethylen, das selbst zu 100 % recycelt wird.
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